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Der Garten Gethsemane

Garten Gethsemane

Wer Jerusalem auf der Arabischen Halbinsel besucht, ob als Pilger oder Tourist, der sollte einen Abstecher zum Garten Gethsemane am Fuße des Ölbergs machen. Der mystische Ort mit seinen uralten Olivenbäumen bietet einen unvergesslichen Anblick und lässt Bibelgeschichte in Israel zum Greifen nah werden. Obwohl es ein Ort der Besinnung ist, so zeigt sich das Besucheraufkommen durch das große Interesse an dieser Sehenswürdigkeit auch außerhalb der Hauptreisezeit sehr hoch.

Garten Gethsemane – der Ort, am dem Jesus verraten wurde

Der Garten Gethsemane gilt als biblischer Ort, an den sich Jesus nach dem letzten Abendmahl mit seinen Jüngern zurückgezogen hat. Er wusste, dass ihn einer der Gefährten noch in dieser Nacht verraten würde und betete in seiner Verzweiflung zum heiligen Vater, dass dieser Kelch an ihm vorübergehe. Auf den verräterischen Judaskuss folgte die Verhaftung Jesu durch römische Soldaten, das Schicksal war besiegelt. Tausende Pilger, die sich zum Ölberg aufmachen, besuchen jährlich die geheimnisvolle Stätte, deren Faszination auch durch die namensgebenden Olivenbäume bekräftigt wird, denn übersetzt heißt Gethsemane „Ölpresse“.

Garten Gethsemane – Olivenbäume aus biblischer Zeit

Olivenbäume mit bizarren, knöchernen Baumstämmen säumen den Garten Gethsemane, sie gelten als direkte Nachkömmlinge der Bäume, die hier bereits standen, als Jesus in diesem Garten weilte. Noch heute werden die wertvollen Früchte geerntet und weiterverarbeitet. Vom Gesamtareal des Gartens ist eine 50 x 50 m große Fläche für Besucher zugänglich. Sie befindet sich gleich neben der Kirche aller Nationen, auch als Todesangstbasilika bekannt.

Auf dem Gelände der Sehenswürdigkeit kann auch die Grotte von Gethsemane besichtigt werden. In dieser Höhle soll Jesus mit seinen Jüngern die letzten Stunden vor dem Verrat verbracht haben. In der Grotte befinden sich mehrere Altäre, auch Wandmalereien sind im Laufe der Jahrtausende entstanden. Aus byzantinischer Zeit existieren Mosaikböden, unter der Erde soll sich einst eine Produktionsstätte für Olivenöl befunden haben.